6 Active Sourcing Tipps für eine bessere Direktansprache

Wie man potenzielle Bewerber am besten anspricht, verraten wir mit den folgenden 6 Active Sourcing Tipps.

Der schnellste Weg zum Bewerber – 6 Active Sourcing Tipps​

Der Erstkontakt gehört zu den schwierigsten, aber auch wichtigsten Schritten des Recruitings. Eine Möglichkeit Kandidaten in direkter Ansprache zu kontaktieren und für ein Jobangebot zu begeistern ist Active Sourcing. Auch der Trend zum Active Sourcing zeigt, dass diese Methode für Recruiter oftmals erfolgreich verläuft. Wie man potenzielle Bewerber am besten anspricht, verraten wir mit den folgenden 6 Active Sourcing Tipps.

Active Sourcing Tipps für mehr Erfolg

Zwischen den täglichen Nachrichten und E-Mails eines potenziellen Kandidatens auffallen – genau das ist die Herausforderung beim Active Sourcing. Interesse wecken ist unerlässlich und ein gekonntes Wording der Schlüssel zum Erfolg. Bewerber mit der richtigen Direktansprache begeistern – mit den folgenden Active Sourcing Tipps wesentlich einfacher.

Tipp 1: Analyse und Vorbereitung​

Je mehr man über den Kandidaten weiß, desto besser kann man mit ihm kommunizieren. Mit einer individuellen Ansprache erhält man wahrscheinlicher eine Antwort. Eine Vorab-Recherche über die potenziellen Bewerber ist daher absolut zu empfehlen. Die folgenden Fragen können für solche Recherchen helfen:

  • Beruflicher Hintergrund – Wie sieht der Lebenslauf aus?​
  • Übereinstimmungen – Gibt es Gemeinsamkeiten mit dem Kandidat?​
  • Gibt es gemeinsame Kontakte?​

Wer sich vorher informiert, kann sich besser auf die Individualität des Kandidatens einstellen und so persönlich, jedoch nicht indiskret kommunizieren. Der Erstkontakt wird so für beide Seiten angenehmer und ermöglicht so eine optimale Candidate Experience von Beginn an.

Tipp 2: Die richtige Ansprache​

Klar und individuell – diese beiden Punkte sollten immer im Fokus der Ansprache stehen. Der Kandidat muss bereits innerhalb der ersten Worte erkennen, worum es geht und das es sich hierbei um ein potenzielles Jobangebot handelt. Im Namen des Unternehmens – natürlich immer seriös!

Diese Aufgabe gestaltet sich oft als sehr anspruchsvoll, besonders bei der großen Anzahl von Anfragen, die man als Recruiter versendet. An dieser Stelle lohnt sich die Vorbereitung und die daraus resultierenden Ansprachen – die Antwortrate der Kandidaten wird enorm gesteigert. Allein aus diesem Grund sollte man auch die weiteren Active Sourcing Tipps unbedingt beachten.

Tipp 3: Informationen und attraktive Vorteile bieten​

Neben den Eckdaten zum Job und der persönlichen Ansprache braucht der potenzielle Bewerber auch einen Mehrwert. Warum ist DIESES Angebot das beste und warum lohnt sich der Stellenwechsel? Diese Fragen sollte in jedem Fall beantwortet werden. Hier ist Überzeugungskraft gefragt, dies bedeutet jedoch nicht, dass man falsche Versprechungen gibt. Kommuniziert immer authentisch und seid Euch der Benefits Eures Unternehmens wirklich bewusst. Bewerber brauchen kein Benefit Bullshit Bingo, sondern ehrliche Aussichten, wenn Ihr wirklich einen passenden Kollegen auf lange Sicht haben möchtet!

Tipp 4: Das auffordernde Schlusswort​

Im Idealfall beendet man Nachricht immer mit einer Aufforderung z.B. in Form einer Frage – “Wann haben Sie Zeit?”. Dieser Abschluss unterstreicht das hohe Interesse an dem Kandidaten und gibt zudem die Grundlage für den weiteren Kontakt. Insgesamt sollten die Mitteilung nicht mehr als 100 bis 150 Wörter umfassen.

Tipp 5: Gutes Timing​

Nachweislich lohnt es sich Nachrichten morgens zwischen 6:00 und 8:00 Uhr zu versenden – hier sind die potenziellen Bewerber meist noch nicht mit geschäftlichen E-Mail beschäftigt. Sollte man nach zwei Tagen noch keine Antwort erhalten haben, bietet sich ein kurzer Reminder an. Sollte es dennoch keine Reaktion geben, ist es wichtig Freiraum zu lassen und nicht wild weitere Nachrichten spammen. Wer diese Active Sourcing Strategie fährt, ist weder glaubwürdig noch effektiv oder seriös als Recruiter im Netz unterwegs.

Tipp 6: Ein Netzwerk aufbauen​

Active Sourcing muss nicht immer nur die Besetzung einer Vakanz zum Ziel haben. Sollte ein Kandidat kein Interesse an einem Stellenwechsel haben, so sollten man sich zumindest vernetzen. Ein neuer Kontakt auf Xing oder LinkedIn kann den Talent-Pool auch auf lange Sicht bereichern.

Die Active Sourcing Tipps im Überblick

  • Vorab-Recherche über die potenziellen Kandidaten​
  • Das Anliegen klar und unkompliziert kommunizieren​
  • Wording individuell anhand der Recherchen formulieren​
  • Mehrwerte und Vorteile der Stelle bewusst hervorheben​
  • Nachricht mit einer Aufforderung beenden​
  • Nachrichten zu passenden Zeiten senden​
  • Das Netzwerk erweitern, auch wenn aktuell keine Wechselbereitschaft besteht​

Der Aufwand wird mit einer höheren Antwortrate belohnt und führt häufiger zu einem effektiveren Recruiting sowie passenden Kollegen, die sich potenziell auch länger ans Unternehmen binden möchten. Proaktiv sein ist daher mehr als Trend – vielmehr geht Active Sourcing mit der Zeit und ist speziell für die Kommunikation mit jüngeren Talenten mehr als geeignet. Auch passiv Suchende könnt Ihr mit einer ansprechenden Nachricht für Eure Stellen begeistern. Probiert es aus und geht auf mögliche Matches zu. Wir können aus eigener Erfahrung bestätigen – es lohnt sich!

Explore other articles

explore