Studie: Die meisten haben keinen Wunscharbeitgeber

Die meisten Arbeitnehmer haben keinen “Employer of Choice”​

Viele Bewerber in Deutschland haben keinen favorisierten Wunscharbeitgeber, den sie bei ihrer Jobsuche bevorzugen würden. Eine Studie zeigt, dass namhafte Firmen nicht unbedingt attraktiver für Arbeitnehmer sind, als kleine Start-Ups. Eine große Chance bei richtiger Umsetzung von Recruiting und Employer Branding. Wir haben alle Infos dazu für Euch!

Große Firmen wirken oft verlockender als potenzielle Arbeitgeber – oder? Tatsächlich haben die meisten Bewerber in Deutschland keinen ‘Employer of Choice’ und daher haben auch weniger bekannte Unternehmen hierzulande faire Chancen im War for Talents.

Eine Studie von Employer Telling und Marktforschungsinstitut respondi bestätigt nun genau diese These. An der Befragung nahmen 1.052 Menschen teil, die sich in den letzten 2 Jahren aktiv beworben haben. Dabei gaben 70% an, dass sie keinen präferierten Wunscharbeitgeber haben.

Ich habe keinen Wunscharbeitgeber

70%

Ich habe eine Wunscharbeitgeber

30%

Die beliebtesten Unternehmen waren bei Nennung des ‘Employer of Choice’ übrigens Google und BMW.

Arbeitgeber-Rankings in der Kritik

Die Studie zeigt, dass aktuelle Arbeitgeber-Rankings scheinbar mehr hinterfragt werden sollten. Oft werden diese Rankings nach einer bestimmten Vorgehensweise ermittelt: die Befragten bekommen hierbei eine Liste mit 100 vorgegebenen Unternehmen, welche sie dann nach Attraktivität als Arbeitgeber einordnen und bewerten sollen. Daraus folgt, dass ein Großteil der Personen zwischen diesen festgelegten Vorgaben nach der Bekanntheit der Marke entscheiden und weniger nach eigenen Vorstellungen.

Jedes Unternehmen kann zum Wunscharbeitgeber werden​

Bewerber sind offen und sind mitten in der Findung ihres persönlichen Wunscharbeitgebers. Das ist einer der Schlussfolgerungen, die man dieser Studie entnehmen kann. Man muss also nicht immer DIE Marke sein, um Bewerber für sich gewinnen zu können. Auch kleinere Unternehmen können interessante Benefits bieten, die weitaus wertvoller sein können, als die Vorteile eines etablierten und bekannten Großkonzerns.

Im Recruiting müssen wir nur transparent und ehrlich kommunizieren, wie es sich im eigenen Unternehmen arbeiten lässt, um so auch die passenden Kandidaten zu finden. Je individueller und besser das getan wird, desto eher können sich passende Bewerber mit dem dem Arbeitgeber persönlich identifizieren – der beste Weg um zum Wunscharbeitgeber zu werden.