Die Corona Pandemie macht vielen Unternehmen zu schaffen, dabei sind auch die Nachwuchstalente betroffen. Ausbildungsbetriebe übernehmen derzeit weniger Lehrlinge – alles zur aktuellen Randstad Befragung und die Corona-Folgen für Azubis.
Die Randstad-ifo-Personalleiterbefragung vom 3. Quartal 2020 verdeutlicht die Auswirkungen der Corona Krise auf Ausbildungsbetriebe und deren Azubis. Jedes zehnte Unternehmen konnte demnach in diesem Jahr weniger Lehrlinge übernehmen als geplant.
Die wirtschaftliche Lage hat die Arbeit mit Azubis stark beeinträchtigt. Besonders große Unternehmen hatten aufgrund der hohen Ausbildungsdichte Probleme ihre Planungen umzusetzen. Trotz dieser Situation konnten aber gut zwei Drittel der Ausbildungsbetriebe ihre Lehrlinge nach bestandener Abschlussprüfung wie zu Jahresbeginn geplant übernehmen.
Die Pandemie nahm dabei dennoch starken Einfluss auf Arbeitsabläufe, Präsenzveranstaltungen und damit auch auf den Lernprozess der Azubis.
Insgesamt müssen 72% der Unternehmen coronabedingt betriebliche Einschränkungen vornehmen
Bei knapp einem Viertel der Ausbildungsbetriebe besteht laut eigenen Aussagen ein bleibender Nachholbedarf an Wissen für die Nachwuchskräfte.
Schwierig ist und bleibt darüber hinaus auch die Basis für die Entstehung eines möglichen Ausbildungsverhältnisses. Generell gab es in diesem Jahr weniger Ausbildungsplätze zu vergeben. Besonders problematisch für die Betriebe ist es aber im ersten Schritt überhaupt nach Auszubildenden zu suchen und diese zu begeistern.
Fast die Hälfte aller deutschen Unternehmen hat derzeit Probleme beim Recruiting von Azubis. Tendenz in den letzten Jahren steigend! Jeder zehnte Betrieb bemängelt dabei die Qualität der Bewerber. Bei 14% treffen erst gar keine Bewerbungen ein.